EXKLUSIV-INTERVIEW

FRAGE 1: Ihr Berufswunsch mit 7, Herr Glave?

ANTWORT 1: Mit 7 Jahren wollte ich Brummifahrer werden und mit einem coolen LKW die ganze Welt bereisen.

FRAGE 2: Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

ANTWORT 2: Das erste Geld gab es in der Ausbildung zum Automechaniker. Da habe ich sehr viel gelernt und mit tollen Menschen zusammen gearbeitet. Mit einigen von ihnen treffe ich mich noch heute.

FRAGE 3: Wo ist Zuhause Ihr Lieblingsplatz?

ANTWORT 3: Meine Freundin würde sagen, das Büro. Aber im Ernst, mein Lieblingsplatz ist definitiv der Garten. Hier kann ich richtig gut abschalten und entspannen.

FRAGE 4: Was ist Ihr persönliches „Warum“ für diesen Beruf?

ANTWORT 4: Als Immobilienbesitzer habe ich selber schmerzhafte Erfahrungen in der Vergangenheit machen müssen. Das passiert, wenn man keine „professionelle Begleitung“ beim Immobilienkauf oder –verkauf hat und der ganze Vorgang nicht transparent ist. Deswegen bin ich der festen Überzeugung, dass ich durch meine Kompetenz und Erfahrung den Menschen zum Thema Immobilien ein nützlicher Begleiter sein kann.

FRAGE 5: Nach welchen Kriterien würden Sie sich selbst für eine/n Sachverständige/n entscheiden?

ANTWORT 5: Anders als bei Immobilienbewertung bin ich in zwischenmenschlichen Kontakten ein totaler „Bauchmensch“. Wenn ich mich selbst für einen Sachverständigen entscheiden müsste, würde ich mir seine Qualifikationen anschauen und mich mit ihm treffen. Wenn wir auf „einer Welle“ sind, dann bekommt er mein 100%-tiges Vertrauen und den Auftrag.

FRAGE 6: Was macht für Sie Düsseldorf besonders als Großstadt?

ANTWORT 6: Als geborener Düsseldorfer freue ich mich jedes Mal, wenn ich wieder „nach Hause“ komme. An Düsseldorf faszinieren mich unter anderem die Gegensätze zwischen Natur und Großstadtdschungel.

FRAGE 7: Welche Eigenschaften schätzen Sie bei anderen Menschen am meisten?

ANTWORT 7: Wenn andere Menschen pünktlich, zuverlässig und ehrlich sind, dann komme ich schon sehr gut mit ihnen klar.

FRAGE 8: Wann beginnen und enden die Grenzen der Präzision in Ihrem Beruf?

ANTWORT 8: Die Präzision beginnt bei der Erteilung des Auftrags und endet bei den Nachkommastellen des Ergebnisses. Jede Immobilienbewertung ist eine Schätzung des Kaufpreises bei dem nächsten Verkaufsfall... Eine sehr genaue und marktkonforme Schätzung, wie es die Berufsehre verlangt.

FRAGE 09: Ihre Meinung zu: Immobilien sind wie Menschen – jede hat eigenen Charakter?

ANTWORT 09: Bei vielen Immobilien stimme ich dem zu. Gerade bei älteren Gebäuden wünsche ich mir oft, dass sie reden könnten und uns sagen würden, was sie in den letzten Jahrzenten spannendes erlebt haben. Wie früher als kleines Kind, als uns unsere Eltern oder Großeltern Geschichten von früher erzählt haben.

FRAGE 10: Fertigkeiten, die Sie Ihren Kindern für die Selbständigkeit beibringen würden?

ANTWORT 10: Ich habe immer versucht, meine Kinder zu mündigen Menschen zu erziehen. Auf der einen Seite, die Erfahrung der Älteren zu akzeptieren und auf der anderen Seite auch Dinge zu hinterfragen, die für sie nicht nachvollziehbar sind. Und wenn ich sie mir heute so ansehe, glaube ich dass das gut funktioniert hat.

FRAGE 11: Was ist heutzutage die größte Herausforderung eines Immobilienverkäufers?

ANTWORT 11: Die größte Herausforderung für einen Immobilienverkäufer besteht zum einen darin, seine Immobilie in einer angemessenen Zeit zum bestmöglichen Preis zu verkaufen und sich dabei nicht von Angebotspreisen aus dem Internet oder von guten Freunden, die eben auch ihre Immobilie zu einem sagenhaften Preis verkauft haben, beeinflussen zu lassen. Und zum anderen den Verkauf auf sichere Füße zu stellen, um möglichst keinen Ärger damit zu haben. Da gibt es so viele Hürden, über die ein Immobilieneigentümer stolpern kann, obwohl er glaubt schon den richtigen Käufer gefunden zu haben.

Interview-Fragen entwickelt von der Wirtschaftspsychologin, Monika Ośka.